• Bezugsdokumente und Arbeitshilfen zur Medienkonzeptentwicklung

    • Digitale Kompetenzen zählen mittlerweile zu den notwendigen Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Mit der „Digitalstrategie Schule NRW“ unterstützt die Landesregierung die Schulen, den Transformationsprozess hin zu zeitgemäßem Lehren und Lernen in der digitalen Welt gewinnbringend zu gestalten.  

      Drei Inhaltsfelder bilden den Kern der Vorgehensweise bei der Umsetzung der „Digitalstrategie Schule NRW“: 

      Handlungsfeld 1: die pädagogischen und didaktischen Chancen der Digitalisierung in den Mittelpunkt stellen – Schulen und Unterricht weiterentwickeln  

      Handlungsfeld 2: Lehrkräfte unterstützen und qualifizieren  

      Handlungsfeld 3: Zugang zu digitalen Medien und digitaler Infrastruktur schaffen und sicherstellen 

    • Mit dem Orientierungsrahmen hat das Land Nordrhein-Westfalen eine verbindliche Grundlage für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften in der digitalisierten Welt geschaffen. Anknüpfend an die bekannten Handlungsfelder für Lehrkräfte – Unterrichten, Erziehen, Lernen und Leisten fördern, Beraten und Schule entwickeln – zeigt der Orientierungsrahmen auf, welche neuen – unter den Bedingungen der Digitalisierung künftig aber zentralen – Kompetenzen es auszubilden gilt. 

      Der Orientierungsrahmen macht transparent, welche pädagogischen und didaktischen Kompetenzen das Land bei Lehrkräften für grundlegend hält, damit sie den Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung gestaltend begegnen können. Für die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern sind damit zukunftsweisende Weichen gestellt worden. 

       Zu den Kompetenzen im Handlungsfeld "Schule entwickeln" in der digitalisierten Welt gehört u.a. die medienbezogene Schulentwicklung.

      "Schulentwicklungsarbeit an die Anforderungen der Digitalisierung anpassen und ein am Schulprogramm orientiertes schulisches Medienkonzept im Sinne eines pädagogischen Leitbildes verankern, gestalten und umsetzen."

    • 2.10.1 Die Schule hat ein schulisches Medienkonzept auf der Grundlage des Medienkompetenzrahmens NRW bzw. den Vorgaben zu digitalen Schlüsselkompetenzen im Berufskolleg sowie weiteren darauf aufbauenden Konzepten.

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      5.6.1 Schulentwicklung wird als Einheit von Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung gesehen, die systematisch aufeinander bezogen werden.

    • Die Entwicklung eines schulischen Medienkonzepts bildet die entscheidende Grundlage,

      • um alle Maßnahmen der Medienkompetenzförderung systematisch über alle Fächer hinweg gebündelt in sechs Kompetenzbereichen anzulegen, 
      • für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigte Transparenz hinsichtlich der Bedeutung einer systematischen Medienkompetenzförderung zu schaffen, 
      • schulische und außerschulische Angebote zur Medienkompetenzförderung zu vernetzen, 
      • die sich anschließende Medienentwicklungsplanung zwischen Schulen und Schulträgern pädagogisch zu untermauern sowie 
      • Schulentwicklungsprozesse anzustoßen, zu steuern und sichtbar zu machen.

      Alle Schulen in Nordrhein-Westfalen sind dazu verpflichtet, entsprechend ihren pädagogischen Bedürfnissen und ausgehend von der bereits vorhandenen Ausstattung ein Medienkonzept aufzustellen und dieses stetig weiterzuentwickeln.
      Der Leitfaden In sieben Schritten zum Medienkonzept systematisiert die nötigen Schritte der Medienkonzepterstellung an Schulen und verbindet sie mit den genannten Vorgaben des Ministeriums für Schule und Bildung. Für die stetige Weiterentwicklung schon bestehender schulischer Medienkonzepte bietet der Leitfaden ebenfalls praxisnahe Hilfen. Die Entwicklung schulischer Medienkonzepte ist kein einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, dessen zentrale Elemente sich in den folgenden sieben Schritten abbilden lassen:

      1. Vorbereitung zur Implementierung
      2. Zuordnung der Fächer 
      3. Entwicklung von Unterrichtsinhalten
      4. Bestandsaufnahmen
      5. Vernetzungsmöglichkeiten
      6. Ausformulierung und Verabschiedung des Medienkonzepts
      7. Prozessorientierung, Evaluation und Fortschreibung

      Das Medienkonzept als ein Instrument im Schulentwicklungsprozess muss in den Lehrer- und Schulkonferenzen hinsichtlich seiner pädagogischen Ausrichtung und mit Blick auf die technische Umsetzung auch mit dem Schulträger regelmäßig evaluiert und angepasst werden.

    • Die Handreichung der Bezirksregierung Münster enthält neben einem Grundlagenteil (rechtliche Vorgaben, Datenschutz, Fördermittel des Bundes und des Landes) umfassende Darlegungen zur Schulentwicklung, in dem u.a. Kriterien der Unterichtsentwicklung, Gestaltung des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt, Lernen über Medien, Fragen der Organisation und Kooperation sowie Personalentwickung. Die enthaltenen Arbeitshilfen können mittels eines QRCodes abgerufen werden.

    • Die beschreibbare Dokumentvorlage kann zur fachlich strukturierten Planung und Darstellung der Prozesse im Rahmen der Erstellung schulischer Medienkonzepte genutzt werden und gliedert sich in vier Stufen: Einleitung, Initiierung, Vereinbarungen und Umsetzungen zur medienkonzeptbezogenen Schulentwicklung und Evaluation und Fortschreibung nach Ende der Planung.

    • In Anlehnung an die Handreichung der BR MS steht hier eine inhaltliche Struktur zur Verfügung.

    • Die ICILS-2018-Transferbroschüre bietet Informationen zu schulischen Digitalisierungsprozessen mit besonderem Fokus auf die Organisations-, Unterrichts-, Personal-, Kooperations- und Technologieentwicklung. Ergänzt werden diese um passende Selbstevaluationsbögen für Schulleitungen, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie IT-Koordinatorinnen und IT-Koordinatoren. Anknüpfend an die Daten und Ergebnisse der ICILS-2018-Studie werden damit Materialien für die Gestaltung digitaler Schulentwicklung bereitgestellt. Die ICILS-2018-Transferbroschüre richtet sich sowohl unmittelbar an Schulen als auch an die pädagogischen Landesinstitute der Bundesländer sowie an alle Institutionen und Phasen der Schulleitungs- und Lehrkräftebildung.

    • In Zusammenarbeit mit QUA-LiS NRW hat Edkimo die bereitgestellten Selbstevaluationsbogen (a.a.O. S. 95-130) aufbereitet und in der Vorlagen-Bibliothek online als OER zur Verfügung gestellt. 

    • Auf der Basis der fünf Dimensionen für Schulentwicklung wurden Qualitätskriterien schulischer Medienkonzepte definiert und wurde eine Arbeitshilfe als Analyseinstrument entwickelt. 

      Die Broschüre „Qualitätskriterien zur Beschreibung des Standes der schulischen Medienkonzeptentwicklung“ stellt ein Unterstützungsangebot für Schulen, Schulaufsichten sowie Medienberaterinnen und -berater dar, das von den unterschiedlichen Gremien genutzt werden kann, um den jeweiligen Entwicklungsstand eines schulischen Medienkonzepts zu evaluieren. 

      Da Kriterien häufig mehrdeutig interpretierbar sind, sind die Kriterien zum einen den fünf Dimensionen der Schulentwickelung (Unterrichtsentwicklung, Organisationsentwicklung, Personalentwicklung, Kooperationsentwicklung und Technologieentwicklung) zugeordnet, so dass deutlich wird, unter welchen Aspekten das jeweilige Kriterium zu betrachten ist. Zum anderen finden Sie zu jedem Kriterium konkretisierende Beispiele auf der Umsetzungsebene. Diese sind nicht als Vorgabe, sondern als Hilfe zum Abgleich mit dem schuleigenen Medienkonzept gedacht. 

    • Verändert und ergänzt aus: Bezirksregierung Münster (2021): Qualitätskriterien zur Beschreibung des Standes der schulischen Medienkonzeptentwicklung“, Münster

    • Handreichung für die schulische Arbeit zu den Ergebnissen des Forschungsprojekts ‚GuTe DigiSchulen NRW‘

    • Gelingensbedingungen für digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse auf Basis des Forschungprojektes "GuTe DigiSchulen NRW"

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      Kurs: Medienkonzeptarbeit und Agilität Einschreibeschlüssel 🔑: Medienkonzept

       Der Kurs entstand im Rahmen des Verbundprojektes 'Communities of Practice NRW – für eine Innovative Lehrerbildung (kurz: COMeIN; 2020-2023)' als Bestandteil des Bund-Länderprogramms der 'Qualitätsoffensive Lehrerbildung'. Er ist insbesondere für schulische Akteur*innen mit Steuerungsfunktion, Medienberater*innen der Bezirksregierungen sowie Personen der Schulaufsicht konzipiert worden; steht aber ebenso weiteren Interessent*innen aller Schulformen und -stufen offen.

      Konzipiert und erarbeitet wurde der Onlinekurs durch unterschiedliche Akteur*innen der phasenübergreifenden Arbeitsgemeinschaft der Community of Practice Medienbezogene Schulentwicklung (kurz: CoP MeSE) unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Eickelmann und Prof. Dr. Bardo Herzig (beide Universität Paderborn). Die CoP MeSE kann als eine Wissensgemeinschaft verstanden werden, mit dem Ziel neben der Entwicklung und Erprobung von tragfähigen Prozessen der Zusammenarbeit von erster, zweiter und dritter Phase der Lehrkräftebildung Konzepte und Ressourcen für den von digitalisierungsbezogenen Kompetenzen für alle drei Phasen der Lehrkräftebildung im Bereich medienbezogene Schulentwicklung zu definieren und zu entwickeln. Weiterführende Informationen zu dem Verbundvorhaben COMeIN und der CoP MeSE können der Projektwebsite entnommen werden: https://www.uni-due.de/comein/.

      Der Kurs ist auch in Teilen auf "Wir Lernen Online" unter dem Suchbegriff "medienbezogene Schulentwicklung" in einer Untersammlung verfügbar.